… Obwohl Sopranistin Felizia Frenzel erst zwei Tage vor dem Konzert als Ersatz für die erkrankte Melanie Kreuter einsprang und die Lieder mit ihren auf Jiddisch verfassten Texten neu einstudierte, brachte sie deren Atemlosigkeit gegenüber den unfassbaren Verbrechen eindringlich zum Ausdruck. …
Portraitkonzert Szymon Laks (1901-1983) am 16. Februar 2017, Synagoge Beit Tikwa Bielefeld
Ein jüdischer Komponist aus Polen zwischen Paris und Auschwitz
von Thomas Dohna, 18. Februar 2017, Neue Westfälische Bielefeld
Komplette Rezension Neue Westfälische Bielefeld
Konzert am 17./18. Januar 2014, Rostock/Güstrow, Kammermusik
Sommerkonzertreise Schweden, Konzert am 14. Juli 2014 in Kalmar Domkyrka
Konzert am 4. November 2012, Bielefeld, Gabriel Fauré – Requiem
Vorzüglich fügten sich die Solisten ins Bild einer Interpretation, die in ihrer Wirkung ganz auf eine friedvoll-mysthische Vision des Todes abzielte. So stellte Tobias Scharfenberger seinen samtenen Bariton ganz in den Dienst einer zärtlich-demütigen Diktion (Hostias). Auch das »Libera me« war in seiner warmen und gebundenen Klangrede frei von Todesfurcht.
Und in klanglicher Reinheit und differenzierter Ausdrucksanmut gelang Felizia Frenzel ein sehr ergreifendes »Pie Jesu«.
Von Uta Jostwerner – 6.11.2012, Westfalenblatt
Apropos Solisten: Sopranistin Felizia Frenzels „Pie Jesu“, mit klarer, sanfter Stimme wunderbar ruhig fließend vorgetragen, sowie Tobias Scharfenbergers zum Niederknien schöner, lyrischer Bariton im „Offertorium“ und „Libera me“ fanden ihren Weg direkt ins Herz und Gemüt der Zuhörer.
Von Fiona Schmidt – 6.12.2012, Neue Westfälische, Bielefeld
Konzert am 6. April 2012, Rostock, St.-Marien-Kirche, Karl-Bernhardin Kropf – Matthäus-Passionen
Mutiges Experiment mit dezenter Verfremdung
Am Karfreitag, zur Sterbestunde Jesu, gab es in der Marienkirche Rostock die Uraufführung einer Matthäus-Passion, komponiert von Karl-Bernhardin Kropf (46), dem Rostocker Marienkantor. …
Kropf vermeidet auch die schematische Zuordnung der Solostimmen zu einzelnen Textteilen, etwa den berichtenden oder den dialogischen. Die Sopranistinnen Jana-Christin Walter und Felizia Frenzel, die Altistin Annerose Kleiminger übernehmen immer wieder andere Textteile, treten auch zu parallel geführten Duetten zusammen, immer mit präziser Artikulation, sauberer Intonation und charakteristischen Klangfarben. Nur die meisten Jesuworte werden als Terzett dargeboten.
Von Heinz-Jürgen Staszak – 7./8.04.2012, Ostseezeitung
Konzert am 25. März 2012, Heiligen-Geist-Kirche Rostock, G.B. Pergolesi – Stabat Mater
Darauf entfalteten sich besonders wirkungsvoll die beiden menschlichen Stimmen in ihrer sinnlichen Wärme und ariosen Biegsamkeit: Felizia Frenzel (Sopran), hervorgegangen aus dem Rostocker Motettenchor und Liliana Grillo (Alt) aus dem Rostocker Opernchor. Beides keine pompösen Stimmen, aber mit dezenter Gestaltungskraft, die selbst über manchmal breite Tempi die Spannung hielten. Alles zusammen ergab eine intime, erbauliche Stunde der Besinnlichkeit.
Von Heinz-Jürgen Staszak – 26.03.2012, Ostseezeitung